Der Geschmack des Indien Monsooned Malabar AA
Mit Tropenholzaromen, extrem wenig Säure und leicht schokoladiger Note eine Kaffeespezialität der besonderen Art. Der Geschmack weist Schokolade und Nüsse hin, auf jeden Fall mild. Der Körper ist kräftig. Mit jeder weiteren Tasse des Indien Monsooned Malabar kommen neue Aha-Erlebnisse. Kurz, dieser Kaffee überrascht.
Säurearm durch den Tag
Dieser Espresso aus Indien ist nahezu säurefrei und kann Dich den gesamten Tag begleiten.
Weshalb? Um die klimatischen Verhältnisse der historischen Überfahrten nach Europa zu imitieren,
werden die rohen Bohnen des Malabar für einige Monate dem tropischen Monsun ausgesetzt. Deshalb der Name Monsooned Malabar. Und deshalb eine nahezu säurefreie, exotische Spezialität.
Zubereitung des Indien Monsooned Malabar AA
Zwei Tipps
- Probiere eine Mischung mit äthiopischem Mocca von Pamoja im Verhältnis 1:1. Es ergibt einen wunderbaren Espresso mit einer Geschmacksnote von Karamell
- Bei Vollautomaten kannst Du in einer Tasse je ein Mal Kaffee und ein Mal Espresso beziehen und so einen feinen Kaffee erhalten
Die Herkunft des Indien Monsooned Malabar AA
Malabar ist eine Region im Südwestens Indiens. Es befindet sich im Bundesstaat Karnataka. Aus dieser Gegend kommen rund fast zwei Drittel der indischen Kaffeeproduktion. Klimatisch wird die Region stark vom Monsun beeinflusst, der Gewicht, Farbe und Aroma der Kaffeebohnen verändert und für einen weichen, säurearmen Geschmack sorgt. Das ganze Jahr ist es im Süden und Nordosten über kühl. Wasser steht hier in reichlichem Maße zur Verfügung.
So wird der Indien Monsooned Malabar AA hergestellt
Knallgelb und so völlig anders: Früher wurde Kaffee sackweise verschifft. Auf den langen Schiffspassagen war es dabei stets feucht und fermentierend, nicht wie heute steril in meist gut isolierten Überseecontainern. Der vorwiegend europäischen Kundschaft, zum Beispiel in Holland gefiel der besondere Geschmack.
Aber zunächst beendete die Erfindung des Containers diese Konstellation nahezu schlagartig. Mit modernen Schiffen verkürzt sich der Transport auf rund drei Wochen. Um nun wieder einen Kaffee zu erschaffen mit diesem besonderen Geschmacksprofil, begann man Lagerhallen mit hoher Luftfeuchtigkeit zu errichten. Diese Methode klingt einfach, jedoch brauchte es auch einige Zeit hier die besten Ergebnisse zu erzielen. Kommt der Monsun, werden die Tore geöffnet und der Kaffee reift weiter wie einst auf den Schiffspassagen.
Kaffee ist eine Kirschfrucht. Zunächst wird also das Fruchtfleisch entfernt. Was bleibt ist der „Kern“, die Kaffeebohne. Ein Pergamenthäutchen muss noch entfernt werden, dann werden diese rohen Bohnen auf dem Boden der Lagerhalle zum Trocnen ausgebreitet. Die Feuchtigkeit des Monsun lässt die Bohnen aufquellen, sie werden gelb.
Und fertig ist der Ausgangsstoff für unseren Pamoja Indien Monsooned Malabar AA.
Robusta oder Arabica: Wir lieben Arabica für unseren Indien Monsooned Malabar, aber…? eigentlich?
Wir möchten das Thema Robusta oder Arabica kurz streifen. Über die reinen Geschmacksfragen hinaus, geht es hier auch ganz allgemein über sozio-ökonomische Aspekte eines an sich ähnlichen Produkts. Auf der Herstellerseite wäre Robustakaffee ein einfacheres Produkt, aber wie kann er ihn vermarkten als Einzelkämpfer? Hier liegt eine Problematik der weltweit agierenden Kaffeemarktstrukturen.
Eine weitere Problematik liegt in der professionellen Röstung, die beim Ausgangsmaterial rohe Robustabohne mehr Know-how des Rösters erfordert.
Bei diesen beiden Aspekten möchten wir es belassen. Diese beiden Themenkomplexe würden eine sehr tiefgreifende Recherche verdienen, die hier nicht geleistet werden kann.
Abschliessend ist für uns entscheidend, dass Arabicakaffee dem Geschmacksbedürfnis unserer Kunden nicht zuletzt aus den genannten Gründen einfach näher kommt.
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